Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland: Zusammenfassung

Die Zeiten, in denen nur große Unternehmen die Hauptzielscheibe für Cyberangriffe darstellten, sind längst vorbei. Heutzutage geraten vermehrt kleine und mittlere Organisationen, staatliche Institutionen und Kommunen ins Visier der Cyberkriminellen. Der neueste Bericht des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) für den Zeitraum vom 1. Juni 2022 bis zum 30. Juni 2023 zeigt eine alarmierende Zunahme der Bedrohungen im Cyberraum, die eine sofortige Reaktion erfordert.

Zahlen und Fakten: Einblick in die aktuelle Bedrohungslage

Im Berichtszeitraum hat das BSI täglich rund 250.000 neue Varianten von Schadprogrammen und 21.000 mit Schadsoftware infizierte Systeme registriert. Alarmierend sind auch die durchschnittlich 70 neuen Sicherheitslücken pro Tag, von denen jede zweite als hoch oder kritisch eingestuft wird – eine Steigerung von 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Lage der IT-Sicherheit in Deutschland ist also, milde ausgedrückt, Mist.

Ransomware: Die gefährlichste Angriffsart

Die Professionalisierung der Angreifer zeigt sich in arbeitsteiligen Prozessen und dem gezielten Einsatz von KI-Werkzeugen. Ransomware-Angriffe gelten dabei als die gefährlichste Angriffsart. Sie verursachen nicht nur erhebliche wirtschaftliche Schäden, sondern beeinträchtigen auch ganze Wertschöpfungsketten nachhaltig. Besonders kleine und mittlere Unternehmen sowie Kommunen sind von den schwerwiegenden Folgen betroffen.

Datendiebstahl, Cyberspionage und DDoS-Angriffe

Der Bericht verdeutlicht, dass die Gefährdungslage für Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem durch Datendiebstähle geprägt ist, oft in Verbindung mit Ransomware-Angriffen. Die Cyberspionage hingegen zielt auf politische und gesellschaftliche Einflussnahme ab. DDoS-Angriffe auf öffentliche Einrichtungen werden vermehrt registriert, bisher jedoch ohne relevante Schadwirkung.

KI als Destabilisierungs- und Desinformationsinstrument

Neben traditionellen Angriffsmethoden setzt die Cyberkriminalität vermehrt auf künstliche Intelligenz (KI) als Instrument zur Destabilisierung und Desinformation. Dies unterstreicht die Notwendigkeit für Unternehmen, Kommunen und KMUs, ihre IT-Sicherheitsmaßnahmen zu verstärken und proaktiv gegen die wachsende Bedrohung vorzugehen.

Warum sollten jetzt KMU besonders aktiv werden?

KMUs waren im Berichtszeitraum überproportional häufig das Ziel von Cyberangriffen, insbesondere von Ransomware. Diese Unternehmen werden vermehrt von Cyberkriminellen ins Visier genommen, da sie oft weniger Ressourcen für umfassende Sicherheitsmaßnahmen haben. Doch gerade diese Ressourcenknappheit macht sie zu attraktiven Zielen für Angreifer.

Schwachstellen und Bedrohungen

Mit täglich knapp 70 neuen Schwachstellen in Softwareprodukten, von denen 15 Prozent als kritisch eingestuft werden, stehen KMU vor einer wachsenden Herausforderung. Cybererpresser nutzen diese Schwachstellen, um Daten abzugreifen und Unternehmen zu erpressen. Angriffe auf Webportale von beispielsweise Fahrzeugherstellern verdeutlichen die Auswirkungen unsicherer Webserver und das Potenzial, weitreichende Schäden zu verursachen. Die Folgen eines solchen Angriffes können extrem teuer sein und der Reputation und Firmeninfrastruktur nachhaltig schaden.

Wie können sich KMU schützen?

Unsere Empfehlung lautet: Keine Zeit verlieren. KMU müssen jetzt proaktiv handeln, um ihre digitale Sicherheit zu gewährleisten. Der Bericht verdeutlicht, dass die Gefährdungslage für Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem durch Datendiebstähle geprägt ist, oft in Verbindung mit Ransomware-Angriffen. Das dedeutet, dass Login-Daten gestohlen und damit auf sensible Daten zugegriffen werden können – die Ihrer Firma und Ihrer Kunden. Von regelmäßigen Sicherheitsaudits über die Implementierung von Cyberresilienz-Strategien bis hin zu Mitarbeiterschulungen – wir bieten maßgeschneiderte IT-Sicherheitslösungen, die sich speziell an die Bedürfnisse von KMUs richten.

Die Bedrohung durch Cyberangriffe betrifft nicht nur die Großen – vielmehr sind gerade KMU zu attraktiven Zielen geworden. Die Illusion, dass „es die anderen betrifft“ oder „wir sind nur ein kleiner Fisch“, trügt. Es ist an der Zeit, sich dieser Realität zu stellen, proaktiv zu handeln und in eine umfassende IT-Sicherheitsstrategie zu investieren, um die digitale Resilienz zu stärken. Nur so können Unternehmen aller Größenordnungen den Herausforderungen im Cyberraum erfolgreich begegnen und ihre Daten sowie digitale Infrastruktur schützen.

Schlussfolgerung

Die Bedrohungslage im Cyberraum hat eine kritische Schwelle erreicht, insbesondere für KMU. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wann ein Angriff stattfindet. Das BSI-Bericht verdeutlicht, dass die Zeiten des Abwartens vorbei sind. KMU müssen jetzt handeln, um ihre digitale Zukunft zu schützen. Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, Ihre IT-Sicherheit zu stärken und Ihre Daten vor den wachsenden Bedrohungen zu verteidigen. Hier können Sie den ganzen Bericht lesen.

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